Das Ziel der Homöopathischen Gesellschaft ist es, die Bedeutung der Homöopathie stärker in der Öffentlichkeit bewusst zu machen.
Vielen Menschen ist heute der Zugang zu dieser sanften starken Behandlung aufgrund irreführender oder fehlender Information versperrt. Auch der Gebrauch des Begriffs Homöopathie in von den Maßstäben Hahnemanns abweichenden Angeboten trägt dazu bei, dass die Homöopathie in ihrem Stellenwert verkannt wird.
Die Homöopathische Gesellschaft ist ein Teil der E.U.H.
Diese ist dreigliedrig aufgebaut und besteht aus Stiftung, Berufsverband und Homöopathischer Gesellschaft. Zweimal im Jahr treffen sich alle Vorstände zu einem Konvent, um ihre Tätigkeiten zu koordinieren.
Die Europäische Union der Homöopathie (E.U.H.) ist eine Vereinigung von Ärzten, Heilpraktikern, Patienten und Förderern. Sie setzt sich zum Ziel, der Homöopathie zu dem Platz im Europäischen Gesundheitswesen zu verhelfen, der ihr gebührt. Gemeinsames Ziel ist dabei die Schaffung eines neuen Heilberufs, der allein der Homöopathie verpflichtet ist.
Als eingetragener Verein von Patienten, Freunden und Förderern der Homöopathie unterstützt die Homöopathische Gesellschaft die Ziele der E.U.H. finanziell und ideell.

Warum braucht es den Homöopathen als neuen Heilberuf?
In der Öffentlichkeit wird die Bedeutung der homöopathischen Therapie nicht hinreichend erkannt. Bestimmend für diese Situation ist die Tatsache, dass sie derzeit von zwei Berufsständen, sowohl von Ärzten als auch von Heilpraktikern, ausgeübt und von naturheilkundlichen Therapieverfahren nicht deutlich abgegrenzt wird.
Hieraus ergeben sich Probleme im Hinblick auf ihre Akzeptanz, Qualität und Honorierung. Bisher besteht auch kein eigener Ausbildungsgang, der den therapeutischen Möglichkeiten der Homöopathie gerecht würde. Diese Situation ist für Patient wie Behandler gleichermaßen unbefriedigend.
Die Notwendigkeit einer Änderung ist offensichtlich.
Was ist die Homöopathie?
Die Homöopathie ist ein sehr umfassendes, seit mehr als 200 Jahren bewährtes Therapiesystem. Seine Grundlage sind das Ähnlichkeitsgesetz und andere Naturgesetze des Heilens, die der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann (1755-1843), formuliert hat und die damals wie heute in der Praxis ihre Gültigkeit beweisen.
Es gibt rund 2000 homöopathische Arzneimittel, die von Hahnemann und nachfolgenden Homöopathengenerationen in ihrer Wirkung geprüft und genau dokumentiert worden sind.
Es bedarf Jahre intensiven Studiums und praktischer Erfahrung, um das Potential der Homöopathie wirklich ausschöpfen zu können. Die für jeden Patienten sorgfältig und individuell nach den Regeln der Homöopathie ausgewählten Arzneimittel können sanft und dauerhaft selbst schwere akute und chronische Krankheiten heilen.
Wie sieht der Weg zum neuen Heilberuf aus?
Bisher liegt die Ausübung der Homöopathie in der Hand von Ärzten und Heilpraktikern (letztere nur in Deutschland und Teilen der Schweiz).
Die EUH will mit der Schaffung eines qualifizierten Studiums die Stärken dieser beiden Berufsgruppen vereinen:
- solide medizinische Ausbildung über 5 Jahre
- parallel dazu intensives praktisches Studium der Homöopathie
In Theorie und Praxis lernen die Studenten vom ersten Unterrichtstag an homöopathisches Denken und Handeln.
Welches sind die Vorteile für den Patienten?
Die E.U.H. strebt einen hohen Leistungsstand aller Homöopathen auf der Grundlage einer geregelten Ausbildung und geschützten Berufsbezeichnung an.
Dadurch wird für den Patienten, der eine homöopathische Behandlung sucht, eine Orientierungshilfe bei der Wahl eines hierauf spezialisierten Therapeuten geschaffen.
Mit der Anerkennung der Homöopathie als eigenständiges Heilverfahren ist auch die Klärung der Kostenerstattung verbunden. |